CHAMPS-ÉLYSÉES, Erster Abschnitt
Sie gehen jetzt die Fußgängerallee entlang. Inmitten der verschiedenen neoklassizistischen Gebäude befinden sich auf dieser anfänglichen Strecke zahlreiche Theater und Kulturstätten.
Nach nur wenigen Schritten entdecken Sie an der rechten Seite das erste Theater, das Théatre de la Ville, das auf Wunsch des berühmten Barons Haussmann in der Mitte des 19. Jahrhunderts errichtet wurde und das ursprüngliche Theâtre des Ambassadeurs ersetzte. Auch das Espace Pierre Cardin löste das einst alte „Café des Ambassadeurs“ ab, das so benannt wurde, da es einen beliebten Treffpunkt und Debattiersalon für die ausländischen Botschafter darstellte, die in den Palästen des nahen Place de la Concorde logierten; An der Seite können Sie hingegen den Pavillon Gabriel, das alte „Alcazar d’été“ bzw. das berühmte Konzert-Café und an der gegenüberliegenden Seite den Pavillon Ledoyen erkennen, der das historische und gleichnamige Restaurant beherbergt. Um die Fassade mit ihren bunten Säulen besser betrachten zu können, gehen Sie zur Avenue Dutuit, die links von Ihnen verläuft.
An der nächsten Kreuzung, weiterhin an der linken Seite, mit Blick auf die Avenue Winston Churchill, gleich nach der Statue von Clemenceau, können Sie sich von dem Petit Palais, dem heutigen Sitz des Museums der Schönen Künste, und an der gegenüberliegenden Seite vom Grand Palais in Staunen versetzen lassen, die jeweils anlässlich der Weltausstellung im Jahr 1900 errichtet wurden. An ihrer Stelle erhob sich einst der imposante „Palais de l'Industrie“, ein monumentales Gebäude, das von Napoleon III. nicht nur für die bisherigen Weltausstellungen von 1855, 1878 und 1889, sondern auch für eine Vielzahl von Veranstaltungen, von den öffentlichen Zeremonien bis zu den Reitsportfesten, bestimmt wurde.
Hinter der Kreuzung mit der Avenue Marigny und mit der Statue des Generals De Gaulle an der linken Seite können Sie das neue Théatre Marigny bewundern, das am Ende des 19. Jahrhunderts von Charles Garnier, demselben Architekten der Opéra, errichtet wurde.
KURIOSITÄTEN: Am Kreisverkehr, der die Allee unterbricht, erhob sich einst das „Panorama National“, das gegen Ende des 19. Jahrhunderts und fast hundert Jahre lang in einen avantgardistischen Eispalast umgewandelt wurde. An seiner Stelle erhebt sich heute das Théatre du Rond-Point, das einzige Theater von Paris, in dem, auf Anordnung der neuen Leitung, ausschließlich Schauspiele von lebenden Autoren aufgeführt werden dürfen!