ARCHÄOLOGISCHES MUSEUM, Rhyton In Form Eines Stierkopfes Saal 04B

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Das Mykenische Rhyton in Form eines Stierkopfes ist ein besonders wertvolles archäologisches Fundstück. Es geht auf die Zeit um 1600 v. Chr. zurück und wurde im königlichen Grab eines Kriegerfürsten in Mykene zusammen mit weiteren Grabbeigaben von außergewöhnlichem Reichtum entdeckt. Homer bezeichnete Mykene als „goldene“ Stadt.

Als Rhyton bezeichnet man ein Trinkgefäß, das dadurch gekennzeichnet ist, dass es nicht abgestellt werden kann, da es keinen Fuß hat. Im unteren Bereich gab es eine Öffnung, damit die enthaltene Flüssigkeit vollständig − ohne Unterbrechung − entnommen werden konnte. In der Antike wurden derartige Gefäße oft in Form eines Horns oder Tierkopfes hergestellt.

Wie Sie sich denken können, war dies kein alltägliches Objekt, sondern wurde nur zu besonderen Anlässen genutzt. Tatsächlich hatte es einen rituellen Charakter. Das Objekt vor Ihnen − aus Silber und Gold − gehörte zweifellos einem Vertreter der Oberschicht, verbunden mit den aristokratischen Werten der Jagd und des Krieges. Stellen Sie sich vor, dass das Rhyton, einmal gefüllt, sofort geleert wurde und die entsprechende Person in einen Rauschzustand versetzte....

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