ARCHÄOLOGISCHE STÄTTE DES ANTIKEN THERA, Präsentation - Ai Voice
- Audio-Guide Länge: 3.30
-
Sprache: Deutsch
Die archäologische Stätte des antiken Thera erstreckt sich entlang des Bergrückens von Mesa Vouno, oberhalb der heutigen Ortschaften Kamari und Perissa.
Der Rundgang beginnt auf der Hauptstraße, die sich über rund achthundert Meter zieht und einst Plätze, Wohnhäuser, öffentliche Gebäude und Heiligtümer miteinander verband.
Entlang dieses Weges erkennt man die Überreste politischer und kommerzieller Versammlungsorte sowie das hellenistische Theater, das in den Hang gebaut wurde und einen beeindruckenden Blick auf die Ägäis eröffnet.
Zu den bedeutendsten Sakralbauten gehören das Heiligtum des Apollon Karneios, der Tempel des Dionysos und das eindrucksvolle Heiligtum der Artemis, das direkt in den Fels gehauen wurde und noch heute Symbole der Gottheiten zeigt.
Die hellenistisch-ägyptische Epoche wird durch das Heiligtum der ägyptischen Götter repräsentiert – ein eindrucksvolles Zeugnis der engen Verbindungen zu Alexandria.
Römische Spuren finden sich in den öffentlichen Bädern und in Wohnhäusern mit gepflasterten Innenhöfen.
Aus frühchristlicher Zeit stammt die Kirche Agios Stefanos, errichtet auf den Resten einer basilikaartigen Vorgängerkirche aus dem 6. Jahrhundert n. Chr.
Der Zugang erfolgt über eine Panoramastraße, die von Kamari hinaufführt. Von dort begleiten Stege und Fußwege die Besucher entlang des Bergrückens.
Die empfohlene Route beginnt an der Hauptstraße, wo sich die Überreste von Wohnhäusern und Werkstätten befinden. Weiter oben erreicht man den öffentlichen Bereich mit der Agora und dem Theater – einem der malerischsten Orte der gesamten Anlage.
Von der sogenannten „Terrasse der Feste“ (Festival Terrace) bietet sich ein spektakulärer Ausblick. Hier feierte man in dorischer Zeit das Karneia-Fest, eines der wichtigsten Feste zu Ehren des Apollon Karneios.
Während der neuntägigen Feierlichkeiten kam die Gemeinschaft zu Opfern, Festmählern, Wettkämpfen und einem rituellen Wettlauf zusammen. Dabei verfolgten fünf junge Männer einen sechsten: Gelang es ihnen, ihn einzuholen, galt dies als gutes Omen für die Stadt.
Dieses Fest stärkte das dorische Selbstverständnis von Thera; wie auch in Sparta ruhte während der Karneia jede kriegerische Handlung, um den Gott zu ehren....