ACCADEMIA CARRARA, Saal 11

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Der Raum widmet sich den strengen, schwermütigen Bildnissen von Giovan Battista Moroni, die dieser zwischen 1570 und 1575 schuf. Der ursprünglich aus Bergamo stammende Maler war ein unübertroffener Porträtmaler der kleinen Elite der Provinz sowie des wohlhabenden Bürgertums, das entfernt von den großen Städten und vom künstlerischen Zeitgeist wohnte und seinen Reichtum mit Handel sowie aus den Erträgen des eigenen Vermögens erzielte. Die von ihm porträtierten Personen sind unbewegt, schlicht gekleidet und oft vor einem leeren gleichmäßigen Hintergrund dargestellt.

Lassen Sie uns mit den beiden Bildnissen der Eheleute Spini, Bernardo und Pace Rivola, beginnen. Sie stechen heraus, da sie als Ganzfiguren dargestellt sind. Bernardo war ein Geschäftsmann und politisch aktiv. Er beeindruckt durch seine präzise Kleidung nach der spanischen Mode jener Zeit sowie durch den starken Kontrast zwischen dem Schwarz der Kleidung und dem Weiß der Manschetten, der Handschuhe und der Karten in seiner Hand.

Spiegelbildlich zum Bildnis des Ehemannes steht das seiner Ehefrau Pace. Sie ist einfach ohne pompöse Gewänder und Schmuck in einem roten Kleid dargestellt, das unter einer schwarzen Weste bis zum Kinn hochgeschlossen ist. Die beiden Gemälde haben die gleiche Größe und denselben Hintergrund, da sie seinerzeit im Haus der Eheleute nebeneinander hingen.

Gehen Sie nun weiter zum dem Bild Ritratto di vecchio seduto, „Porträt eines sitzenden Alten“....

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