VERNAZZA, Doria-Schloss - Ai Voice

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Die Doria-Burg von Vernazza thront hoch über dem Dorf auf einem felsigen Vorsprung.
Die Ursprünge der Befestigungsanlage reichen bis ins 11. Jahrhundert zurück, als Vernazza – wie auch die anderen Dörfer der Cinque Terre – Teil der Herrschaftsgebiete der Republik Genua war. Die strategische Lage, die sich weit über das Meer erstreckt, machte diesen Ort ideal, um die Handelsrouten zu überwachen und sich vor den Angriffen der sarazenischen Piraten zu schützen, die über Jahrhunderte die ligurische Küste bedrohten.

Es handelte sich dabei nicht um eine Adelsresidenz: Trotz ihres Namens lebte die mächtige genuesische Familie Doria niemals hier. Die Burg diente vielmehr als militärische Anlage im Dienste der Gemeinschaft – als Beobachtungsposten und Zufluchtsort in Zeiten der Gefahr. Im Inneren gab es keine großen Prunksäle oder luxuriösen Einrichtungen, sondern nur schlichte, funktionale Räume: massive Mauern, Wachtürme und Wehrgänge. Im Laufe der Zeit wurde die Festung mehrfach verstärkt und erweitert; im 15. Jahrhundert wurde sie restauriert und weiterhin zur Verteidigung von Vernazza gegen feindliche Angriffe genutzt.

Heute sind von der Burg nur noch der zylindrische Turm, der „Belforte“ genannt wird, und einige Mauerreste erhalten, die sich harmonisch mit den pastellfarbenen Häusern des Dorfes verbinden. Der Turm, im 20. Jahrhundert restauriert, ist das Herzstück des Besuchs: Über eine enge Innentreppe gelangt man zur Spitze, von der sich ein spektakulärer Blick auf den kleinen Hafen von Vernazza, die terrassierten Weinberge und die anderen Dörfer der Cinque Terre eröffnet. Von hier aus erlebt man ein Stück jener Atmosphäre, die einst die Wachen empfanden, wenn sie den Horizont nach verdächtigen Segeln absuchten....

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