HAFENBECKEN, Geschichte Der Schifffahrtskanäle

Your browser doesn't support HTML5 audio

Der Bau der Schifffahrtskanäle von Mailand geht auf das Mittelalter zurück; sie sind fast tausend Jahre alt! Nach langen Kriegen gegen das Kaisertum im zwölften Jahrhundert konnte die Stadt endlich zur Freien Kommune aufsteigen: So beschloss man, den Graben, der um den Mauerring verlief, mit dem Wasserstraßennetz zu verbinden, das für die Bewässerung der religiösen Kongregationen der Zisterzienser und der Erniedrigten organisiert worden war. Diese Lösung garantierte einen besseren Zu- und Abfluss des Wassers. Auf diese Zeit geht die Strecke des Großen Schifffahrtskanals zwischen Mailand und Abbiategrasso zurück.

In der Zeit der Herrschaft der Visconti-Dynastie hat man dem System von Kanälen weitere Impulse gegeben, vor allem im Hinblick auf den Transport von Waren und Materialien.

Als im Jahr 1386 die Arbeiten für den Bau des Doms von Mailand begannen, stand man vor dem Problem, enorme Mengen an Material nach Mailand schaffen zu müssen. Von der Mündung des Flusses Toce, wo das Val d'Ossola in den Lago Maggiore führt, kamen die mit Marmorblöcken geladenen Kähne bis zum Ticinese-Hafenbecken. Aber hier gab es ein Hindernis: Zwischen dem Schiffahrtskanal und dem inneren Wasserstraßenzirkel gibt es einen Höhenunterschied von eineinhalb Metern und deshalb lagen die Kähne dort fest. Um das Problem zu lösen wurde in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts die erste Schleuse von Europa gebaut, das Viarenna-Becken, das noch heute nahe dem Hafenbecken zu sehen ist. Nachdem der Höhenunterschied überwunden war, konnten die Boote mit dem kostbaren Marmor problemlos bis zum „Laghetto“ hinter dem Gemüsemarkt weiter schiffen, nur ein paar Dutzend Meter von der Dombaustelle entfernt....

Laden Sie sich MyWoWo herunter! Die Travel App, die Ihnen über die faszinierendsten Orte der Welt erzählt!