BORGHESE-GALERIE, Raffaello-Kreuzabnahme Christi_Saal 9

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Die Kreuzabnahme Christi ist nicht der einzige Name, unter dem man dieses Werk von Raffaello Sanzio finden kann. Es wird manchmal als Grablegung Christi oder, viel häufiger, als Baglioni-Altarbild bezeichnet.

Die traurige Geschichte dieses Werks ist mit seiner Auftraggeberin, der Adeligen Atalanta Baglioni, verbunden, die Raffael, damals ein aufstrebender Künstler, beauftragte, ein Altarbild für die Kapelle ihrer Familie, die Kirche San Francesco al Prato in Perugia, zu malen.

Erwähnenswert ist, dass die Frau, die seit Jahren verwitwet war, einen Sohn namens Federico hatte, der in Erinnerung an seinen Vater Grifone den Spitznamen Grifonetto (kleiner Grifone) erhielt. Leider kam der junge Mann auf die unglückliche Idee, sich an einer hausinternen Verschwörung zu beteiligen, in deren Folge er im Alter von nur 20 Jahren getötet wurde.

Das Werk, das für Atalanta Baglioni bestimmt war, sollte eine Hommage an ihren verlorenen Sohn sein, vielleicht eine Darstellung ihres unermesslichen Kummers als Mutter, den Raffael in den leidenden Zügen der Maria, die im Hintergrund rechts bewusstlos und mit gequältem Gesicht dargestellt ist, gekonnt zum Ausdruck brachte....

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