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Hendrick de Keyser (15. Mai 1565 in Utrecht - 15. Mai 1621 in Amsterdam) galt als renommierter niederländischer Architekt und Bildhauer, der gemeinsam mit Lieven de Key als führender Baumeister des Goldenen Zeitalters angesehen wird, wobei seine Bauten als Höhepunkt der Renaissance betrachtet werden.

De Keyser, Sohn des Utrechter Schreinermeisters Cornelis Dirxzoon de Keyser, erlernte sein Handwerk beim Bildhauer Cornelis Bloemaert in Utrecht. Nach einer Studienreise nach Paris und seiner Anstellung als Stadtbildschnitzer und -bildhauer in Amsterdam im Jahr 1594, wurde er 1612 zum Stadtbaumeister ernannt. Sein architektonischer Stil zeichnete sich durch kleine Pilaster, Gesimse, Frontons und dekorative Elemente wie Vasen aus, die er in die typischen roten Backsteinfassaden der Renaissance einfügte.

Als Bildhauer war de Keyser stark von Willem van Tetrode und weiteren Künstlern wie Michelangelo und Giovanni da Bologna beeinflusst. Er arbeitete mit verschiedenen Materialien wie Bronze, Marmor und Terracotta. Zu seinen bedeutendsten Werken zählt das Mausoleum von Prinz Willem I. in der Nieuwe Kerk in Delft.

Hendrick de Keyser, als international vernetzter Architekt, verhalf den Niederlanden, deren Baustil er erweiterte, zu einem beeindruckenden Erbe. Seine Nachkommen, darunter sein Sohn Pieter, setzten sein architektonisches Erbe fort. Heute erinnert die 1918 gegründete Hendrick de Keyser-Vereinigung an seinen Namen, indem sie sich für den Denkmalschutz bedeutender Wohnbauten der Niederlande einsetzt.

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