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Oskar Kokoschka (1886-1980) war ein bedeutender österreichischer Maler, Schriftsteller und Dramatiker, bekannt für seinen Beitrag zum Expressionismus. Geboren in Pöchlarn, Österreich, studierte Kokoschka an der Akademie der Bildenden Künste in Wien und wurde zu einer Schlüsselfigur der Wiener Secession.

Sein Malstil zeichnet sich durch einen mutigen Einsatz von Farbe, kräftige Pinselstriche und eine starke Betonung auf Emotion und psychologische Intensität aus. Seine Werke erkunden oft tief persönliche und menschliche Themen, die die Unruhe und Spannungen der Epoche widerspiegeln. Zu seinen bekanntesten Werken zählt "Die Windsbraut" (1913-1914), ein Gemälde, das seine stürmische Beziehung zu Alma Mahler, der Witwe des Komponisten Gustav Mahler, darstellt.

Im Laufe seiner Karriere war Kokoschka auch ein produktiver Schriftsteller und Dramatiker, mit Theaterstücken wie "Mörder, Hoffnung der Frauen" (1909), die Themen von Gewalt und Erlösung behandeln. Seine Kunst war oft umstritten und rief unterschiedliche Reaktionen hervor, aber Kokoschka blieb stets seiner expressionistischen Vision treu.

Während der Nazizeit wurden seine Werke als "entartete Kunst" bezeichnet und aus deutschen Museen entfernt. Kokoschka floh zunächst nach Prag und dann nach London während des Zweiten Weltkriegs. Nach dem Krieg arbeitete und lehrte er weiter und beeinflusste Generationen von Künstlern mit seinem intensiven und innovativen Ansatz.

Oskar Kokoschka starb 1980 in Montreux, Schweiz, und hinterließ ein bedeutendes künstlerisches Erbe, das weiterhin für seine emotionale Tiefe und stilistische Kühnheit bewundert und studiert wird.

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