STEPHANSDOM, Innenbereich

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Im Inneren des Stephansdoms herrscht oft Gedränge, aber ein Besuch ist immer sehr aufregend. In den lichtdurchfluteten Momenten, wenn die Sonne durch die großen Fenster scheint, kann man das schlanke gotische Bauwerk, das nach dem in Österreich und Süddeutschland beliebten „Hallen“-Modell errichtet wurde, voll und ganz genießen: Die Säulen, die das rippenförmige Dach tragen, unterteilen den Raum in drei gleich hohe Schiffe, und da es keine Seitenkapellen gibt, wirkt der mehr als neunzig Meter lange Innenraum noch geräumiger. Nicht minder beeindruckend ist ein Besuch des Doms am Abend, wenn sich die Säulen im Halbdunkel verlieren und der Schein der Kerzen vor den Votivbildern hervorsticht.

Sehr charakteristisch ist das Vorhandensein vieler barocker Altäre, nicht nur an den Seitenwänden, sondern auch entlang der Säulen. Niedliche Madonnen mit Kind oder realistische Kruzifixe sind auch heute noch Objekte inniger Verehrung. Sehr beliebt ist die Tränenmadonna aus dem 17. Jahrhundert, die sich am ersten Altar auf der rechten Seite befindet.

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Hier befindet sich das wichtigste Kunstwerk des Doms, eine Marmorkanzel aus dem frühen 16. Jahrhundert. Es ist ein Meisterwerk der europäischen Gotik und zeigt Büsten der vier Evangelisten in den Balustraden, während am Geländer realistische Figuren von kleinen Reptilien entlang klettern. Ihr Künstler, der böhmische Bildhauer Anton Pilgram, zeigt sich aus einem kleinen Fenster unterhalb der Treppe....

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