österreichischen Architekten Hans Hollein
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Sprache: Deutsch
Hans Hollein (1934-2014) war ein österreichischer Architekt, Designer und Architekturtheoretiker, bekannt für seinen innovativen und postmodernen Ansatz.
Hollein studierte Architektur an der Akademie der bildenden Künste in Wien und besuchte später das Illinois Institute of Technology und die University of California, Berkeley, wo er seinen Master in Architektur erhielt.
Eines seiner bekanntesten Werke ist das Haas-Haus in Wien (1985-1990), ein Geschäfts- und Wohngebäude gegenüber dem Stephansdom, das aufgrund seines Kontrasts zur gotischen Architektur der Kathedrale lebhafte Diskussionen auslöste.
Hollein war ein Pionier der postmodernen Bewegung in der Architektur. Er vertrat die Auffassung, dass alles, von der Kunst bis zum Alltagsgegenstand, Teil der Architektur sein könnte. Seine Arbeit zeichnet sich durch stilistische Vielfalt, innovativen Materialeinsatz und einen starken Sinn für Ironie und Spiel aus.
1985 erhielt Hollein den renommierten Pritzker-Preis, eine der höchsten Auszeichnungen im Bereich der Architektur.
Hollein lehrte an zahlreichen akademischen Institutionen weltweit und beeinflusste eine Generation von Architekten mit seinen innovativen Ideen und seiner Designphilosophie.
Neben der Architektur arbeitete Hollein auch im Bereich des Industrie- und Innendesigns, entwarf Möbel, Alltagsgegenstände und Ausstellungsgestaltungen.
Hans Hollein war eine einflussreiche Figur, die einen bleibenden Eindruck im Bereich der Architektur und des Designs hinterlassen hat. Er trug dazu bei, die Sprache des Postmodernismus zu definieren und die Grenzen der architektonischen Praxis zu erweitern.