BRANDENBURGER TOR, Brandenburger Tor
Guten Tag, ich Helmut, Ihr persönlicher Reiseführer. Zusammen mit MyWoWo begrüße ich Sie herzlich an einem der weltweit spektakulärsten Orte, dem Brandenburger Tor.
Das Brandenburger Tor ist Berlins berühmtestes und am meisten fotografiertes Denkmal.
Es wurde 1791 vom preußischen König Friedrich Wilhelm II. an den deutschen Architekten Carl Gotthard Langhans als Symbol für Frieden und Einheit der Völker in Auftrag gegeben. Der Baumeister ließ sich von Athens Propylon inspirieren, dem kolossalen Eingang zur Akropolis der griechischen Hauptstadt. Das Tor besteht aus sechs Säulen auf jeder Seite, die Platz für fünf Öffnungen lassen: die zentrale war der königlichen Familie vorbehalten, während das Volk durch die Seitentore ging. Das Dach wird gekrönt vom Werk des Bildhauers Johann Gottfried Schadow: Die berühmte Quadriga der Victoria, der römischen Siegesgöttin, die sich in einer von vier Pferden gezogenen Kutsche präsentiert.
Wie Sie sehen können, hat das Tor zwei Seitenbereiche, in denen einst der Zoll und das Wachhaus untergebracht waren. Heute sind sie Sitz eines Informationsbüros und eines interessanten „Raumes der Stille“, der der Auseinandersetzung und dem Nachdenken über den Wert der Brüderlichkeit gewidmet ist.
Das Brandenburger Tor, Triumphbogen und historisches Stadttor befindet sich am Pariser Platz, dem ehemaligen „Aushängeschild“ der Hauptstadt, und ist ein ideales Wahrzeichen für den Empfang von Besuchern. Es trennt den Tiergarten vom prachtvollen Boulevard „Unter den Linden“.
Das Brandenburger Tor erlangte im Kalten Krieg einen enormen Symbolwert, da es sich an der Grenze zwischen den beiden Teilen Berlins befand. Von hier aus begann am 13. August 1961 der Bau der Mauer und das Tor wurde zu einem von acht Grenzdurchgängen für Westberliner, um Verwandte in Ostberlin zu besuchen.
Ich verabschiede mich mit folgender Kuriosität von Ihnen: Der Wagen der Victoria wurde 1806 von Napoleon nach Paris gebracht. Erst 1815, nach der endgültigen Niederlage Bonapartes, gelangte er wieder in den Besitz der Deutschen. Als Zeichen des Sieges legte der Künstler Karl Friedrich Schinkel der Göttin Victoria eine von einem Eichenkranz gekrönte Lanze in die Hand, der ein Eisernes Kreuz umschloss, auf dem ein gekrönter Adler, das Symbol Preußens, saß.